Nikolaikirche
Drama, Spielfilm | 1996
ZUM FILM
Der Film erzählt die Geschichte einer Leipziger Familie in den unruhigen Jahren von 1987 bis zu den Leipziger Montagsdemonstrationen im Oktober 1989. Albert Bacher, hochdekorierter Volkspolizei-Offizier und Familienpatriarch, stirbt an Herzversagen. Sein Sohn Alexander, Hauptmann des Ministeriums für Staatssicherheit, gerät unter immer stärkeren Druck: Die Opposition in der Stadt wächst. Zum geistigen Zentrum des Widerstandes werden die Montagsgebete in der Leipziger Nikolaikirche, unter Pastor Ohlbaum. Während Bachers Witwe Marianne die Erinnerungen an die DDR-Aufbaujahre wach hält, schließt sich Ihre Tochter Astrid Protter der Friedensbewegung an. Die Diskrepanzen zwischen ihr und ihrem Bruder Alexander, der den Auftrag hat, Marianne zu beschatten verstärken sich, als sie Besuch aus dem Westen bekommt. Für die Bachers, wie für so viele andere DDR-Bürger gilt: Liebe wird zur Lüge, Hoffnung zur Angst, Macht zu Machtmissbrauch.
CAST & CREDITS
Cast
Astrid Protter – Barbara Auer
Alexander Bacher – Ulrich Matthes
Marianne Bacher – Annemone Haase
Albert Bacher – Günter Naumann
Harald Protter – Daniel Minetti
Silke Protter – Julia Braun
Linus Bornowski – Alfred Müller
Järg Franzen – Niels-Bruno Schmidt
Pfarrer Ohlbaum – Ulrich Mühe
Superintendent – Otto Sander
Martin Vocker – René Steinke
Rechtsanwalt Schnuck – Ulrich Tukur
Gabriele Heit – Jutta Wachowiak
Claudia Engelmann – Claudia Messner
Prof. Huhnfeldt – Hansjürgen Hürrig
MfS- General – Peter Sodann
STAB
Buch – Frank Beyer, Eberhard Görner, Erich Loest
Regie – Frank Beyer
Kamera – Thomas Plenert
2. Kamera – Peter Badel
Ton – Andreas Mücke- Niesytka
Schnitt – Rita Hiller
Szenenbild – Thomas Knappe
Szenenbild- Beratung – Alfred Hirschmeier
Kostümbild – Ulrike Stelzig
Maskenbild – Irmela und Jürgen Holzapfel
Requisite – Georg Wüstenberg, Wolfgang Piwon
Kamera- Assistenz – Florian Wimmer
Ton- Assistenz – Martin Ehlers
Bühne – Dietrich Tillack
Gewandmeister – Wolfgang Berndt, Susanne Bergerhoff
Schnitt- Assistenz – Ingeborg Suhr
Licht – Rolf Schneider
Standfotos – Christa Köfer
Regie-Assistenz – Irene Weigel
Aufnahmeleitung – Werner Teichmann, Holger Härtl, Peter Morschek
Produktionsleitung – Lutz Wittcke
Herstellungsleitung – Wolfgang Plehn
Redaktion – Martin Wiebel (WDR), Karl- Heinz Staamann (MDR)
Produzent – Jürgen Haase
Eine Produktion des WDR in Co-Produktion mit PROVOBIS, MDR, ORF und ARTE
AUSZEICHNUNGEN / FÖRDERUNGEN
Prädikat: wertvoll
Fernsehspiel „Stern des Jahres 1995“ Abendzeitung München DAS-Preis in Silber
TECHNISCHE DATEN
Kinospielfilm, 2x 90 Min.
Kinopremiere: am 25. Januar 1996 in Leipzig, anschließend in Dresden, Hamburg, Berlin und anderen Städten