Brücke zum Herzen

ZUM FILM

Karen Tillner glaubt ihren Augen nicht zu trauen: Nach 20 Jahren steht ihr Vater unangemeldet vor der Tür. Ihre zwölfjährige Tochter Anne ist glücklich: Endlich lernt sie ihren verschwundenen Großvater Prof. Paul Hermes kennen, der als weitgereister Biologe den Großteil seines Lebens im Dschungel verbracht hat. Karen ist alles andere als begeistert, ihren Vater wiederzusehen. Er hat sie nach dem Tod ihrer Mutter allein in Dresden gelassen und sich nur noch sporadisch um sie gekümmert. So sieht sie nicht ein, ihn plötzlich wieder in ihr Leben zu lassen.

Aber Paul ist wild entschlossen, sich bei seiner Tochter einzunisten, sehr zum Vergnügen seiner Enkelin Anne, die den Großvater sofort in ihr Herz geschlossen hat. Damit Paul dableiben kann, hecken die beiden einen Plan aus: Großvater soll den Kranken simulieren, damit ihn seine Tochter, die Ärztin ist, nicht wegschicken kann. Die Idee geht auf. Da sich Paul aber immer mehr in Karens Angelegenheiten, wie etwa ihr Liebesleben und ihre Arbeit mischt, kommt es zum Eklat.

Aber bevor Karen Paul rausschmeißen kann, muß er in Karens Klinik einspringen. Ein Patient mit einem unbekannten Virus kämpft mit dem Tod. Gemeinsam können Vater und Tochter dem Patienten helfen. Doch Karen spürt immer mehr, daß der Dauerhusten ihres Vaters nicht simuliert, sondern daß er ernsthaft krank ist. So gesteht ihr Paul, daß er zu seiner Tochter zurückgekommen ist, um sich mit ihr am Ende seines Lebens auszusöhnen und ihr als Erwachsener Dinge zu erklären, die sie als Kind nicht verstanden hätte. Durch diese Liebeserklärung ihres Vaters sieht Karen das erste Mal die Welt mit anderen Augen und hat endlich den Blick für ihre Liebe gefunden.